Lemon Curd in 3 Varianten

Lemon Curd? Was’n das?
Der aufmerksame Blog-Leser wird hier in einem Rezept bereits über Orange Curd gestolpert sein: nämlich hier.
Lemon Curd ist…. naja…. eigentlich Zitronen-Pudding. Also, eigentlich.
Denn eigentlich ist der Pudding, den wir hierzulande so nennen, gar kein „echter“ Pudding, da er mit Stärke gebunden wird. „Echter“ Pudding wird nämlich mit Eiern gebunden. Macht man aber meist nicht, da es etwas aufwändiger ist – und bei Pudding geht’s ja nun wirklich ums Essen und nicht ums Kochen.
Dabei ist Lemon Curd super schnell gemacht! Wenn auch vielleicht nicht so schnell, wie man ihn am liebsten wegschnabulieren möchte.

Lemon Curd ist eine hauptsächlich in England verbreitete Köstlichkeit, die ihr unbedingt einmal nachgekocht und (vor allem) probiert haben solltet.
Ich stelle euch heute hier 3 Varianten vor, die alle sehr schnell und einfach sind, alle mega lecker schmecken, und sich lediglich ein wenig in der Zubereitung und/oder den Zutaten unterscheiden.
Und das beste daran: ihr könnt statt der Zitronen auch Orangen nehmen. Ha! Na wenn das mal nicht super ist 😉

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Bratapfelschnecken

Es ist mal wieder Bratapfelwetter. Draußen ist es grau und/oder kalt, da machen wir es uns drinnen ein bisschen muckelig.
Also Kuschelstrickjacke und dicke Socken anziehen, und mit einem leckeren Tee ab auf die Couch. Dazu den Geruch von Bratäpfeln in der Nase… Perfekt.

Um es richtig gemütlich zu machen, gönnen wir uns dazu ein paar Zimtschnecken. Aber nicht einfach nur ganz normale Zimtschnecken, sondern herrlich herbstliche Bratapfelschnecken!
Die brauchen dank des Hefeteigs zwar ein Weilchen, bis sie fertig sind, schmecken dafür aber umso länger und leckerer.

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Kirschmarmelade

Hochsommer ist Kirschenzeit. Für mich bedeutet das, bei der Kirschenernte zu helfen, und mir hoch oben im Baum ein paar „Doppelkirschen“ übers Ohr zu hängen (macht das nicht jeder? oder? oder??).
Anschließend stehe ich für zwei Tage in der Küche, bis zu den Ellbogen mit Kirschsaft verklebt, und fabriziere eingemachte Kirschen, Kirschsaft und natürlich Kirschmarmelade.
Die leidige Entsteinerei der Kirschen nervt mich schon seit ich klein war, und der Kirschenentsteiner bei Oma jeden zweiten Sommer kaputt war. Und was macht „die gute Hausfrau“ dann? Sie schnappt sich eine Haarnadel, und entsteint die Kirschen Stück für Stück. Uff. Funktioniert, ist aber eine Menge Arbeit.

Für dieses Rezept habe ich Sauerkirschen verwendet, da ich die geschmacklich in Marmelade am liebsten mag. Natürlich funktioniert das auch mit jeder Art von Süßkirschen, die bleiben nach dem Einkochen etwas fester und mehr „in Form“, die Marmelade wird allerdings deutlich süßer.

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Erdbeer-Limetten-Butter

Sieht aus wie Erdbeereis, ist aber Butter. Klingt seltsam? Ist aber suuuuuper lecker! Und die Zubereitung dauert keine 5 Minuten. Perfekt!
Die Erdbeer-Limetten-Butter schmeckt besonders lecker zu Pancakes oder Waffeln, oder einfach auf einer Scheibe frisch getoastetem Weißbrot, heißen English Muffins, oder zu warmen Brioches.

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Ich verwende hier die Erdbeer-Limetten-Konfitüre aus dem letzten Post (hier geht’s zum Rezept), ihr könnt aber auch jede andere Erdbeer-Konfitüre verwenden.

Vielleicht sieht man es auf den Fotos: das Wetter ist seit einigen Tagen ziemlich nass-kalt. Aber da sich das so schnell nicht ändert, ich aber trotzdem meine Fotos machen wollte (und dafür immer auf dem Balkon shoote), ist alles ein wenig feucht geworden. Lecker war’s anschließend aber trotzdem 😉 Weiterlesen

Erdbeer-Limetten-Konfitüre mit Aperol

Endlich ist wieder Erdbeerzeit, juhuuu! Das heißt für mich: spätestens jeden zweiten Tag gibt’s bei mir Erdbeeren in diversen Formen, allerdings am liebsten pur (sooooo lecker).
Ich kaufe meine Erdbeeren immer direkt beim Bauern, und ausschließlich zur Erdbeer-Ernte; Supermarkt-Erdbeeren aus Spanien o.ä. kommen mir nicht ins Haus (außerhalb der Erntezeit verwende ich ggf. auch mal TK-Erdbeeren, aber das sind dann von mir selbst eingefrorene).

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Natürlich muss zur Erdbeerzeit die gute alte Erdbeer-Konfitüre her. Wer mich kennt, weiß allerdings, dass ich 1.) nicht besonders gern Konfitüren/Marmeladen/Gelees koche, und 2.) falls doch, dann eher keine Erdbeer-Konfitüre.

Diese hier ist allerdings ein bisschen anders, und zwar hat sie das typische faaabelhaft-Extra! In diesem Fall Limetten und Aperol. Passt beides perfekt zu Erdbeeren. Glaubt ihr nicht? Dann probiert’s doch direkt mal aus!
Kleiner Hinweis: dieses Rezept habt ihr (inklusive putzen der Erdbeeren) in weniger als einer halben Stunde zubereitet). Einfach fabelhaft! Weiterlesen

Süße Orangenbutter

In meinen Rezepten finden sich zwei Zusätze immer besonders oft: gute Vanille und (natürlich) Orangen- bzw. Zitronenschale.
Orangen und Zitronen kaufe ich mindestens 1x pro Woche, brauche ich eben einfach öfter. Doch was tun, wenn man nur die Hälfte der Orangenschale braucht? Oder man braucht nur den Saft, und die gute Schale würde dann im Biomüll landen?

Orangenbutter

Na klar, man kann natürlich Orangenzucker draus machen (Rezept findet ihr hier *klick*).
Oder eben auch mal was ausgefalleneres: süße Orangenbutter.
Die kann man wie ganz normale Butter auf ein frisches, noch dampfendes Brötchen streichen (oder auf Brioche! oder Buchteln! oderoderoder!), und ganz süß genießen. Wer mag, kann obendrauf noch ein paar Scheiben Kiwi oder Erdbeeren legen.

Das Rezept klingt ausgefallen – ist aber in der Umsetzung so leicht wie Butterbrot schmieren. Ehrlich.

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Arme Ritter aka French Toast

Arme Ritter sind (leider leider) ein Opfer des Anglizismus: heutzutage ist das überall nur noch als French Toast bekannt. Einzige Ausnahme ist da vielleicht Frankreich, da kennt man es als „Pain perdu“, also quasi „verlorenes Brot“.
Regional ist das ganze auch gern bekannt als Rostige Ritter, Bavesen, Weckschnitten und vieles mehr.

Aber ganz egal ob arm, french oder verloren – lecker ist das ganze in jedem Fall.
Und das beste: es geht ultra schnell und die Zutaten hat man eigentlich immer zuhause.

Und da bald Ostern ist, noch ein Oster-Tipp: statt Brot bzw. Brioche kann man für die Armen Ritter ganz prima übrig gebliebenen Oster-Zopf verwenden!

Arme Ritter 03

Ganz wichtig: das Brot sollte ausnahmsweise definitiv nicht frisch sein. Natürlich auch nicht steinhart, aber eher 3-4 Tage alt. Also genau dann, wenn das Brot anfängt, „langweilig“ zu schmecken.

Heute zeige ich euch drei verschiedene Varianten, die ich alle sehr gern mag, und immer ganz nach Gusto wähle.
Meine Varianten heute sind: der Klassiker, der Sündhafte, und der Besondere. Weiterlesen

Bauernfrühstück-Cupcakes

Bauernfrühstück und Muffins? Ja, passt das denn zusammen?
Klar passt das.
Keine Angst, hier gibt’s keine Kartoffeln mit Buttercreme *schüttel*, sondern einfach eine Art „Bauernfrühstück für auf die Hand“.

Im Sommer war ich zur Hochzeit von zwei ganz lieben Freundinnen eingeladen, und bekam den üblichen Auftrag: „Bitte bitte, kannst du uns was backen? Aber lieber was deftiges, süß haben wir genug.“ Mach ich natürlich gern, besonders wenn eine der beiden sagt „du kannst alles“. Hach, war ich da gebauchpinselt.

Bauernfruehstueck-01

Die zuerst gewünschten Pfannkuchenlachsröllchen wollte ich aber nicht zaubern. Die kennt schon jeder, und ich mache ja gern Sachen, die noch keiner kennt.
Also erstmal fröhlich die Rezeptbücher und -hefte wälzen. Und tataaaa, ich hatte eine wunderbare Auswahl.
Die Bauernfrühstück-Cupcakes standen auf der Wunschliste des Hochzeitspaares ganz oben, also mussten die natürlich auch sein. (die anderen Rezepte verrate ich euch bei Gelegenheit.)

Ich habe für die Feier das Rezept verdoppelt, was die Zubereitung echt anstrengend machte – das Untermischen der Eier geht ordentlich in die Muckies.

Wer das Rezept übrigens für Vegetarier zubereiten möchte, lässt einfach den Bacon weg. Schmeckt genauso gut.

Dieses Rezept gehört übrigens seitdem zu meinen „Klassikern“, da es überall unglaublich gut ankommt (sogar bei meiner Oma, meinen Eltern, und meinen Münchner Cousinen – und die sind alle wirklich sehr kritisch). Weiterlesen

Ratzifatzi Schoko-Scones

Sonntag. Faul auf dem Sofa. Lust auf irgendwas frisch gebackenes zum (doch schon recht späten) Frühstück. Was mit Schokolade. Schnell soll’s gehen, fluffig und warm soll’s sein, und unbedingt mit Schokolade.
Da gibt’s nur eins: ratzifatzi-schnelle Schoko-Scones.

Ratzifatzi Schoko-Scones

Klingt gut? Schmeckt sogar noch viel besser! Und erst der wunderbare Duft, der während des (ultrakurzen) Backens durch die Wohnung zieht…. Mmmmmhhhh!

Najaaaa, eigentlich sind das gar keine „echten“ Scones, die verlangen nämlich im Original-Rezept nach Eiern und süßer Sahne. Diese Quasi-Scones verzichten auf beides (bzw. wir verwenden statt der Sahne eben Milch), und weichen auch etwas von der typischen kleinen, runden Form ab.
Das soll uns aber nicht weiter stören, denn diese Scones kommen nicht nur unserer wochenendlichen Sofafaulheit und dem Inhalt des Vorratsschrankes entgegen, sondern gehorchen außerdem der kleinen Stimme in unserem Kopf, die schreit „Gib mir Schoko-Gebäck – JETZT GLEICH!“ Weiterlesen

Vanille-Brioches für jeden Tag

Im Frankreich-Urlaub gehörten (und gehören noch immer) für mich zu einem guten Frühstück definitiv immer Baguette, Croissants (mit und ohne Schokolade) und selbstverständlich Brioches.
Das Baguette kann man über den ganzen Tag verteilt essen, gern üppig belegt mit Käse, Schinken, Salat, Gemüse, undundund… Man sollte es auch unbedingt am gleichen Tag essen, denn am nächsten Tag ist es meist steinhart.
Zu Croissants muss ich nichts weiter sagen, denn wer ist die fluffigen, sündhaften Teile nicht gern? Aber für ein Frühstück mit Croissants brauche ich Zeit. Und Sonnenschein. Und einen Balkon (respektive einfach Urlaub in Frankreich). Und eine schöne Aussicht. Und Marmelade. Croissants sind für mich also mehr eine Art Entspannungsübung 🙂

faaabelhafte Brioches für jeden Tag

Brioches hingegen sind mehr ein schnelles Frühstück. Morgens einfach „auf die Hand“, ob mit oder ohne Butter, Marmelade, Nutella, oderoderoder. In Frankreich gern zum obligatorischen Café au Lait (aus einem riiiesigen Becher) – da ich jedoch keinen Kaffee trinke, machen mich Brioches auch ohne glücklich.

Brioches sind ein „feines Tafelgebäck aus ei- und fettreichem Hefeteig“. Stimmt. Außerdem sind sie recht einfach zu backen.
Ich habe bei der lieben Küchenchaotin ein Rezept gefunden, das meinem eigenen sehr nahe kommt, allerdings ein bisschen einfacher ist zum Nachbacken (und ich will’s euch ja leicht machen). Ich habe nur Kleinigkeiten daran verändert. Weiterlesen