Ach, Pralinen sind was feines. Lecker gefüllt, wunderbar überzogen, fantastisch verziert….. – und viel zu viel Arbeit. Hohlkugeln kaufen (oder Pralinen von Hand rollen), Ganache fabrizieren, füllen (dabei weder zu heiß noch zu kühl einfüllen), verschließen, in geschmolzene Schoki tauchen (die ebenfalls weder zu heiß noch zu kühl angerührt worden sein darf, sonst glänzt sie nicht perfekt), noch schön verzieren…….. Es ist wirklich, WIRKLICH viel Arbeit.
Außerdem habe ich das dumpfe Gefühl, dass mittlerweile jeder Pralinen fabriziert. Bzw. dass der Trend womöglich schon wieder vorbei ist (wenn Tchibo, Weltbild & Co. Sets dafür verkaufen, ist der Hype meist schon so ziemlich vorbei) – meine letzte große Pralinenproduktion war 2008…….
Nicht falsch verstehen: Ich liebe Pralinen!
In einer richtig guten Chocolaterie mit leuchtenden Augen vor der Auslage stehen und sich nicht entscheiden können zwischen Mango-Himbeer-Pralinen in weißer Schokolade, Passionsfrucht-Cassis mit Zartbitter-Ganache oder doch vielleicht die Caramel-Mandelsplitter-Pralinés? Schwierig, schwierig. Deswegen kann ich solche Läden nicht unter 6-12 Pralinen verlassen (absolut unmöglich). Und zuhause hab ich dann vergessen, was in welcher Praline was drin war, und lasse mich überraschen (kann man denn da kein Zettelchen bekommen, was man genau gekauft hat und wie’s aussieht? Ich würde gern vergleichen, ob’s genauso schmeckt wie das, was angeblich drin ist – hmpf). Weiterlesen