Vor einem Jahr habe ich zum ersten Mal Monkey Bread gebacken. …und mich danach gefragt, warum dieses Rezept nur so lange von mir ungebacken geblieben sein konnte. Das Zeug schmeckt unfassbar lecker!
Ok, es ist eine blöde Fummelei, man bekommt ziemlich klebrige bzw. buttrig-zimtige Finger, und Hefe ist manchmal ne Zicke (jaja, ich berichtete schon des öfteren). Aber wenn das Monkey Bread erst einmal fertig ist, will man es auf der Stelle aufessen. Und danach gleich noch mal. Ach was, im Grunde schon, sobald es im Ofen karamellisiert!
Woher das tolle Zeug seinen Namen hat, weiß ich auch nicht – denn es hat weder geschmacklich noch im Aussehen irgendeine Ähnlichkeit mit Brot (oder gar Affen). Sogar Wikipedia weiß es nicht genau (holla die Waldfee).
Das braucht ihr dafür:
1/4 l Milch
1 Würfel frische Hefe
500 g Mehl + etwas für die Arbeitsfläche + etwas für die Form
75 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt (oder 1/2 Vanilleschote)
1 Ei
1 Prise Salz
150 g Butter + etwas für die Form
150 g brauner Zucker
120 g Puderzucker
2 EL Zitronensaft
Guglhupfform (Durchmesser ca. 25 cm, 2 l Inhalt)
Teigkarte oder scharfes Messer
Und so geht’s:
Milch lauwarm erwärmen, Hefe hineinbröckeln und unter Rühren auflösen.
Mehl, Zucker, Vanilleextrakt (bzw. 1/2 Vanilleschote auskratzen), Ei und Salz mischen. Hefemilch dazugießen.
Mit den Knethaken des Rührgerätes unterrkneten, dabei 75 g Butter in Flöckchen einkneten.
Sobald sich der Teig zu einer Kugel formt, noch ca. 3 Minuten weiterkneten.
Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.
75 g Butter schmelzen und in ein kleines Schälchen füllen, braunen Zucker in ein weiteres Schälchen.
Guglhupfform fetten und mit Mehl ausstäuben.
Teig kurz durchkneten. Auf der Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen bzw. mit den Händen breitklopfen (ca. 30×30 cm). Mit der Teigkarte oder einem scharfen Messer in 6 oder 7 Streifen schneiden, jeden in ca. 5 oder 6 gleich große Stücke teilen, zu Kugeln formen.
Jede Kugel erst in der flüssigen Butter, dann im braunen Zucker wälzen, in die Form schichten (neben- und übereinander).
Zugedeckt noch einmal ca. 20 Minuten gehen lassen.
Backofen auf 175° C Umluft vorheizen.
Monkey Bread im heißen Ofen ca. 35 Minuten backen. Herausnehmen und in der Form 15 Minuten abkühlen lassen. Nicht länger! Sonst härtet der Zucker aus und das Bread verbindet sich steinhart mit der Form!
Aus der Form stürzen und auf einem Rost auskühlen lassen.
Für den Guss Puderzucker mit ca. 2 EL Zitronensaft glatt rühren. In Streifen über das Monkey Bread geben und trocknen lassen.
Tipp: Wenn sich das Monkey Bread auf verflixt-komm-raus nicht aus der Form lösen will, keine Panik. Einfach ein Geschirrtuch mit kaltem Wasser nass machen, um die Form legen, stürzen. Und schon flutscht der Kuchen aus der Form.
Am besten schmeckt das Monkey Bread, wenn man die einzelnen Kugeln (Affenköpfe – haha) mit den Fingern abzupft und direkt isst. Wer braucht da schon eine Gabel?
Ein Gedanke zu “Monkey Bread”