Lemon Curd in 3 Varianten

Lemon Curd? Was’n das?
Der aufmerksame Blog-Leser wird hier in einem Rezept bereits über Orange Curd gestolpert sein: nämlich hier.
Lemon Curd ist…. naja…. eigentlich Zitronen-Pudding. Also, eigentlich.
Denn eigentlich ist der Pudding, den wir hierzulande so nennen, gar kein „echter“ Pudding, da er mit Stärke gebunden wird. „Echter“ Pudding wird nämlich mit Eiern gebunden. Macht man aber meist nicht, da es etwas aufwändiger ist – und bei Pudding geht’s ja nun wirklich ums Essen und nicht ums Kochen.
Dabei ist Lemon Curd super schnell gemacht! Wenn auch vielleicht nicht so schnell, wie man ihn am liebsten wegschnabulieren möchte.

Lemon Curd ist eine hauptsächlich in England verbreitete Köstlichkeit, die ihr unbedingt einmal nachgekocht und (vor allem) probiert haben solltet.
Ich stelle euch heute hier 3 Varianten vor, die alle sehr schnell und einfach sind, alle mega lecker schmecken, und sich lediglich ein wenig in der Zubereitung und/oder den Zutaten unterscheiden.
Und das beste daran: ihr könnt statt der Zitronen auch Orangen nehmen. Ha! Na wenn das mal nicht super ist 😉

Variante 1

Das braucht ihr für Variante 1:

150 g Zucker
2 Bio-Zitronen
3 Eier
90 g kalte Butter

Und so geht’s:

Zitronen heiß abwaschen, trocken tupfen, auspressen und Schale fein abreiben. 90 ml Zitronensaft und 1 EL Zitronenabrieb abnehmen.
Zitronensaft und -abrieb, Zucker, und Eier in einer Schüssel verrühren, und über ein Wasserbad setzen.
Auf mittlerer Hitze unter ständigem Rühren (mit einem Schneebesen) erhitzen, bis die Masse abgebunden ist (= bis sie eine puddingartige Konsistenz erreicht hat).
Vom Topf nehmen, und die kalte Butter unterrühren.
Direkt in heiß ausgespülte Gläser füllen und verschließen.

Variante 2

Das braucht ihr für Variante 2:

5 Eigelbe
2 Eier
Abrieb von 1 Bio-Zitrone
110 ml Zitronensaft (etwa 2-3 Zitronen)
110 g Zucker
60 g kalte Butter

Und so geht’s:

Zitronen heiß abwaschen, trocken tupfen, auspressen und Schale fein abreiben.
Zitronensaft und -abrieb, Zucker, Eier und Eigelbe in einer Schüssel verrühren, und über ein Wasserbad setzen.
Auf mittlerer Hitze unter ständigem Rühren (mit einem Schneebesen) erhitzen, bis die Masse abgebunden ist (= bis sie eine puddingartige Konsistenz erreicht hat).
Vom Topf nehmen, die kalte Butter unterrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Anschließend mit Hilfe eines Silikonspatels oder großen Löffels durch ein sehr feines Sieb streichen.
Direkt in heiß ausgespülte Gläser füllen und verschließen.

Variante 3

Das braucht ihr für Variante 3:

2 Bio-Zitronen
250 g Butter
250 g Zucker
4 Eier
2 EL Speisestärke

Und so geht’s:

Zitronen heiß abwaschen, trocken tupfen, auspressen und Schale fein abreiben (sollte knapp 160 ml ergeben).
In einem Topf Butter, Zucker, verquirlte Eier, Stärke, Orangenschale und Saft im Topf verrühren. Unter Rühren bei schwacher bis mittlerer Hitze ca. 10 Minuten vorsichtig erhitzen (Vorsicht, darf nicht kochen!), bis die Masse andickt.
Topf vom Herd nehmen.
Direkt in heiß ausgespülte Gläser füllen und verschließen.

Tipps:

Alle drei Varianten schmecken im Grunde gleich. In Variante 2 habt ihr im finalen Lemon Curd durch das Passieren natürlich keine Zitronenschalenstückchen mehr. Auch die Mengen fallen natürlich etwas unterschiedlich aus.

Egal welche Variante ihr bevorzugt, der gute Kurt Curd hält sich im Kühlschrank etwa 2-4 Wochen.

Lemon Curd schmeckt z.B. als Brotaufstrich, oder auch auf Croissants, Brioche, Scones, etc. Auch super: statt Marmelade zwischen den Böden einer Torte verwenden, oder unter den Erdbeeren auf den Tortenboden streichen. Oder in Creme für z.B. Muffins, Cupcakes oder Éclairs füllen. Oder das Innere einer Charlotte damit ausstreichen. Oder oder oder… Kann aber auch einfach so weggelöffelt werden 😉

Super schmeckt Lemon Curd übrigens auch als Füllung von Plätzchen, Keksen oder Macarons. Damit diese nicht zu schnell „durchsuppen“ oder die Füllung herausläuft, sollte die Füllung natürlich nicht zu flüssig sein. Dafür eignen sich alle drei Varianten gleich gut.

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