Bauernfrühstück-Cupcakes

Bauernfrühstück und Muffins? Ja, passt das denn zusammen?
Klar passt das.
Keine Angst, hier gibt’s keine Kartoffeln mit Buttercreme *schüttel*, sondern einfach eine Art „Bauernfrühstück für auf die Hand“.

Im Sommer war ich zur Hochzeit von zwei ganz lieben Freundinnen eingeladen, und bekam den üblichen Auftrag: „Bitte bitte, kannst du uns was backen? Aber lieber was deftiges, süß haben wir genug.“ Mach ich natürlich gern, besonders wenn eine der beiden sagt „du kannst alles“. Hach, war ich da gebauchpinselt.

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Die zuerst gewünschten Pfannkuchenlachsröllchen wollte ich aber nicht zaubern. Die kennt schon jeder, und ich mache ja gern Sachen, die noch keiner kennt.
Also erstmal fröhlich die Rezeptbücher und -hefte wälzen. Und tataaaa, ich hatte eine wunderbare Auswahl.
Die Bauernfrühstück-Cupcakes standen auf der Wunschliste des Hochzeitspaares ganz oben, also mussten die natürlich auch sein. (die anderen Rezepte verrate ich euch bei Gelegenheit.)

Ich habe für die Feier das Rezept verdoppelt, was die Zubereitung echt anstrengend machte – das Untermischen der Eier geht ordentlich in die Muckies.

Wer das Rezept übrigens für Vegetarier zubereiten möchte, lässt einfach den Bacon weg. Schmeckt genauso gut.

Dieses Rezept gehört übrigens seitdem zu meinen „Klassikern“, da es überall unglaublich gut ankommt (sogar bei meiner Oma, meinen Eltern, und meinen Münchner Cousinen – und die sind alle wirklich sehr kritisch).

Das braucht ihr dafür:

1 kg Kartoffeln (ich habe mich für festkochende entschieden)
Salz, Pfeffer, Muskat
2 Zwiebeln
2 EL Öl
4 Eier
12 Scheiben Bacon
200 g Kräuterquark
5 Gewürzgurken
etwas Schnittlauch zum Garnieren
Kochtopf, Pfanne
Wasser
Kartoffelschäler, Schneidebrett, Messer
große Rührschüssel
Kartoffelpresse oder Kartoffelstampfer
Schneebesen oder Kochlöffel
2 Esslöffel
Muffinblech & Backpapier – oder: Silikonmuffinförmchen (empfehle ich)

Und so geht’s:

Kartoffeln schälen, waschen, und zugedeckt in kochendem Salzwasser ca. 20 Minuten weich garen (Messerprobe).

Zwiebeln schälen und fein würfen.
Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln darin bei mittlerer Hitze anbraten und beiseite stellen.

Kartoffeln abgießen, kurz ausdampfen lassen, und durch eine Kartoffelpresse in die Schüssel drücken, oder Kartoffeln in der Rührschüssel stampfen.
Zwiebeln unterrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig würzen.

Eier nacheinander unterrühren (die Eier müssen wirklich gut im gesamten „Teig“ verteilt sein, sonst klebt’s am Ende nicht gut zusammen).

Backofen auf 175° C Umluft vorheizen.

Backpapier in 12 Quadrate (ca. 15×15 cm) schneiden, und in die Mulden des Muffinblechs drücken (z.B. mit einem Glas in passender Größe).

Baconscheiben auf dem Schneidebrett mit einem großen, schweren Messer mit der Messerklinge jeweils etwas dünner streichen.

Papierförmchen am Rand mit jeweils einer Speckscheibe auslegen.
Kartoffelmasse mit zwei Löffeln in die Mulden füllen, und alles im heißen Ofen für ca. 20 Minuten backen.
Anschließend herausnehmen und kurz ruhen lassen.

Für die „Garnierung“ Gurken fein würfeln. Cupcakes aus den Formen heben, mit Kräuterquark, Gurken und Schnittlauch garnieren.

Die Cupcakes schmecken übrigens warm genauso gut wie kalt!

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Tipps:

Ich verwende lieber einen Kartoffelstampfer statt einer -presse, da ich gern noch Kartoffelstücke im Cupcake habe. Dann die Kartoffeln nicht zu fein stampfen.

Nicht mit Gewürzen sparen! Die Eier nehmen den Kartoffeln noch viel von der Würze, also gern kräftig dazu geben.
Wer kein Problem damit hat, Teig auch mit rohen Eiern zu probieren, kann das ganz auch gegen Ende noch mal kosten – und ggf. nachwürzen (meine Empfehlung, aber dann solltet ihr nur frische Eier verwenden).

Nehmt keine normalen Muffin- oder Cupcakeförmchen! Der Teig klebt zu stark und lässt sich zum Essen dann nicht restlos aus den Förmchen lösen.

Wem die Fummelei mit den Backpapierförmchen zu viel ist, und/oder die Cupcakes gern in „fancy Formen“ bringen möchte, dem empfehle ich dringend Silikonformen.  Ggf. Formen vor dem Einfüllen etwas einfetten, und los geht’s. Und ein Bauernfrühstücks-Miniguglhupf oder -herz (oderoderoder) macht sich immer gut beim Brunch.

Statt Kräuterquark schmeckt dazu übrigens auch Sour Cream oder Crème fraîche, statt Gürkchen kann man auch z.B. Kapern oder Speckwürfel verwenden.

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