Einmal Milchreis für alle!

Milchreis ist ja so eine Sache: Viele haben anscheinend früher zuhause gaaaanz oft welchen gegessen. Von Mama oder Oma frisch zubereitet. Damals. Als Kinder. Heute eher nicht mehr. Und wenn doch, dann was schnelles aus dem Plastiktöpfchen.

Ich hingegen esse ja eher selten Milchreis. Das Zeug, was man in kleinen Plastiktöpfchen kaufen kann ist zwar ganz lecker, aber es reißt mich nicht so vom Hocker. Auch zuhause gab’s früher keinen Milchreis. Nie. Weder bei Mama noch bei Oma. Das Schwesterherz hat vielleicht mal einen Griesbrei gemacht, aber nur für sich selbst. Schwestern eben.

Neulich jedoch stand ich im Supermarkt vor dem Reisregal, und hab einfach mal nach einer Packung Milchreis gegriffen. «Na, sooo schwer kann doch Milchreiskochen nicht sein«, dachte ich mir und eine Stunde später stand ich am Herd.faaabelhafte Milchreis-Variationen Stimmt. Milchreis ist ganz fix selbst gekocht. Und zwar in einer großen Portion. Da hat man dann gleich ein paar Tage was davon. In verschiedenen Varianten.
UND: der ratz-fatz selbstgekochte Milchreis schmeckt tausendmal besser als die Plastiktöpfchen-Version. Mindestens.

Das braucht ihr für eine große Portion:

1 Liter Milch
1 Prise Salz
250 g Milchreis
1 Vanilleschote
1 großer Topf
+ was auch immer ihr anschließend darüber geben wollt (Zimtzucker, Schoki, Sirup, Kekse, Kirschen…)

Und so geht’s:

Den Topf auf den Herd stellen (hier nicht an der Topfgröße zweifeln – es muss wirklich ein großer sein), Milch und Salz hineingeben. Vanilleschote an einer Seite aufschneiden und das Mark herauskratzen. Mark und Schote in die Milch geben, ebenso den abgewogenen Milchreis. Alles zum kochen bringen.

Milchreis anschließend bei geringer Hitze (ggf. reicht es auch, die Herdplatte ganz auszuschalten und die Restwärme zu nutzen – klappt bei mir ganz gut) im geschlossenen Topf ca. 25 bis 30 Minuten garen. Ab und zu umrühren, damit nichts anpappt (oder gar anbrennt).

Nach 25 Minuten Milchreis probieren und Vanilleschote entfernen. Falls der Milchreis noch zu hart ist, weitere 5 Minuten garen lassen. Wenn er gar ist aber euch noch nicht cremig genug, gebt noch ein bisschen Milch dazu und lasst das ganze noch einmal 5-10 Minuten fertig garen. faaabelhafter Milchreis Das tollste daran ist, dass man den Milchreis in gefühlten tausend Varianten genießen kann. Und da die Menge für ein paar Frühstücke / Brunches / Mittagessen / Abendessen / Desserts etc. reicht, habt ihr auch genug Möglichkeiten alles auszuprobieren, was euch in den Sinn kommt. faaabelhafter Zimt-Milchreis Ich mag ihn ja klassisch mit Zimtzucker. Aber auch ein paar Schokostreusel oder -blättchen in den warmen Reis gerührt sind oberlecker (der Plastiktöpfchen-Schoko-Milchreis ist ein Dreck dagegen). Wenn die Schoki dann zum Teil geschmolzen ist und zum Teil noch ein bisschen knackig und auf der Zunge zergeht, könnte ich glatt ein teures Dessert stehen lassen…faaabelhafter Schoko-Milchreis Richtig lecker ist auch z.B. Bratapfelsirup (wie ihr den herstellt, könnt ihr hier nachlesen) oder Cassissirup (dafür könnte ich ja töten) oder Holunderblütensirup oder oder oder….

Und wenn’s ein ausgefalleneres Dessert sein soll, reichen ein paar zerbröselte Butterkekse oder Löffelbiskuits und Kirschen völlig aus, um ein hervorragendes Milchreis-Trifle zu basteln. Lecker.faaabelhafter Kirsch-Milchreis Den Milchreis den ich nicht sofort verputze, packe ich in einem gut schließenden Einmachglas in den Kühlschrank. Da hält er sich dann mehrere Tage.

Mir persönlich schmeckt Milchreis warm einfach besser als kalt. Da ich aber keine Mikrowelle zum erneuten aufwärmen besitze, kommt am nächsten Tag das gewünschte Portiönchen Milchreis einfach mit einem großzügigen Schluck Milch in einen Topf und wird langsam erwärmt. Durch die Milch wird der Milchreis wieder herrlich cremig und absolut perfekt.

Milchreis: Oryza
Espresso-Tassen: „Aroma“, koziol

3 Gedanken zu “Einmal Milchreis für alle!

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