Cantuccini à la faaabelhaft

Cantuccini (auch Cantucci oder Biscotti di Prato) sind laut Internet ein traditionelles italienisches Mandelgebäck aus der Nähe von Florenz (aus Prato eben).
Die leckeren harten Kekse (nennen wir sie mal so) isst man zu Vin Santo oder Espresso bzw. Kaffee, in den man die guten Stücke eintaucht. Ähnlich wie Zwieback werden Cantuccini zweifach gebacken (anders als die spanischen Rosegones die nur einfach gebacken werden, ansonsten aber sehr ähnlich sind) und werden dadurch wunderbar knackig.faaabelhafte Cantuccini

Nun bin ich ja ein großer Fan von Keksen und Plätzchen, die sich zum „tunken“ eignen. Einfach, weil’s lecker schmeckt und super gemütlich ist. Außerdem liebe ich italienisches Gebäck.
Cantuccini sind schnell gebacken und man braucht nur wenig Zutaten. Ich wandele das klassische Rezept gern mal ein wenig ab und mische ein paar andere Zutaten darunter. Ein italienischer Zuckerbäcker würde sicherlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber mir schmeckt diese Variante einfach verflixt gut. Mamma mia!

Das braucht ihr dafür:

100 g gemischte getrocknete Beeren (z.B. Cranberries, Blaubeeren, Kirschen)
250 g Mehl
1 gestrichener TL Backpulver
175 g Zucker
1 TL Vanilleextrakt
2 TL frisch abgeriebene Orangenschale
1/2 TL Spekulatiusgewürz
Salz
50 g weiche Butter
2 Eier
30 g Mandelstifte
30 g Pistazien, ungesalzen
Handmixer/Rührgerät
2 Backbleche
Backpapier
Teigkarte
Pfannenwender o.ä.
etwas Mehl für die Hände

Und so geht’s:

Getrocknete Beeren grob hacken. Mehl, Backpulver, Zucker, Orangenschale, Spekulatiusgewürz und 1 Prise Salz mischen. Butter, Eier und Vanilleextrakt zugeben. Mit dem Rührgerät vermischen. Beeren, Pistazien und Mandelstifte dazugeben und mit gut bemehlten Händen verkneten. Anschließend zugedeckt ca. 30 Minuten kühl stellen.

Backofen auf 150° C (Umluft) vorheizen. Beide Backbleche mit Backpapier auslegen, eins davon beiseite stellen.

Teig aus dem Kühlschrank nehmen, mithilfe der Teigkarte in 4 gleich große Teile aufteilen. Mit gut bemehlten Händen (Teig ist wirklich sehr klebrig!) zu länglichen Rollen ähnlich Brotlaibern formen (Länge jeweils ca. 15 cm). Mit etwas Abstand auf das Blech legen und im heißen Ofen ca. 15 Minuten backen. Laibe vorsichtig mit einem großen Pfannenwender auf einen Rost heben und auskühlen lassen.

Das erste Blech wieder mit Backpapier belegen. Jeden Laib in ca. 20 dünne Scheiben schneiden. Auf den Blechen flach auslegen und verteilen. Nacheinander jedes Blech bei gleicher Temperatur ca. 8 Minuten backen. Herausnehmen und samt Backpapier auf den Rost ziehen. Vollständig auskühlen lassen.

faaabelhafte Cantuccini

Die Cantuccini gehen beim ersten backen unheimlich in die Breite. Keine Panik – das soll so.
Ich schneide die Laibe nach dem ersten backen, wenn sie noch ein bisschen warm sind. Zu warm sollten sie nicht sein, sonst drückt man sie mit dem Messer zu sehr zusammen. Zu kalt aber auch nicht, da sie ansonsten zu hart werden.

Ich persönlich tunke die Cantuccini nicht in Espresso oder Kaffee. Was einzig und allein daran liegt, dass ich keinen Kaffee mag. Vin Santo habe ich nur selten im Hause, aber zu Amaretto oder einem Marillenlikör schmeckt’s genauso gut. Und wer überhaupt nicht tunken mag, lässt’s eben bleiben. Die Kollegen futtern sie auch gern einfach so. Und zwar bis auf den letzten Krümel.

Wer mag, kann statt der Trockenbeeren auch Rosinen und/oder Belegkirschen verwenden. Belegkirschen mag aber nicht jeder und bei Rosinen scheiden sich ja sowieso die Geister.

Zu Weihnachten fällt z.B. die Orangenschale komplett weg, dafür nehme ich 2 TL Spekulatiusgewürz statt nur einem halben.

Geschirr: „Flow“, Villeroy & Boch

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