Blondinis? Wacky Cake? Total verrückt! (und vegan)

Kuchen mal schnell gezaubert? Ohne Küchenmaschine oder Handrührer? Und auch noch ohne Kuchenform? Und sogar vegan??
Klingt verrückt – ist aber eigentlich bloß ein Kuchen für faule Bäcker. Alles was ihr braucht, sind Auflaufform, Kochlöffel, den Ofen und ein paar einfache Zutaten aus dem Vorratsschrank.
Alle Zutaten werden ganz fix mit einem Kochlöffel in einer Auflaufform zusammengerührt, in den Ofen geschoben – fertig.

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Zu schön um wahr zu sein? Könnte man meinen. Ist aber wirklich so einfach und schnell, und dabei auch noch mega lecker. Und für die, die es gern vegan mögen, ist dieses Rezept ein absoluter Traum.

Wenn bei euch kurzfristig Gäste vor der Tür stehen, ihr einen Geburtstag vergessen habt, oder ihr einfach jetzt sofort ganz schnell lecker Kuchen essen wollt (kenn man ja – besonders sonntags), dann ist dieser Kuchen genau das Richtige.

Ich kündige den Kuchen auch gern an als „Blondies“ – also die Schokoladen-lose Variante der Brownies. Meine Nichte nannte sie jetzt allerdings „Blondinis“, darum heißen sie ab sofort offiziell so. 

Das braucht ihr dafür:

500 g Mehl (Weizenmehl Typ 405 oder 550, Dinkelmehl geht aber z.B. auch)
350 g Zucker
3 TL Vanillezucker
2 TL Backpulver
1 Prise Salz
Saft und abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
1 EL Obstessig (z.B. Apfelessig)
100 ml Sonnenblumen- oder Rapsöl + etwas zum Auspinseln der Form
1/2 liter kaltes Wasser
150 g Puderzucker
Auflaufform (ca. 20×20 cm)
Kochlöffel, Teigschaber oder Schneebesen
Zitruspresse

Und so geht’s:

Ofen auf 150° C Umluft vorheizen.
Eine Auflaufform (ca. 20 x 20 cm, 5 cm hoch) mit Öl auspinseln.

Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Backpulver in einer Schüssel mischen. Bio-Zitrone heiß abspülen, trocken tupfen und Schale abreiben. Die trockenen Zutaten mit der Zitronenschale mischen. Zitrone auspressen, Saft beiseite stellen.

Mehlmischung in die Auflaufform geben, anschließend mit dem Kochlöffel drei Mulden eindrücken, eine große, zwei kleinere. In eine Mulde 4 EL Zitronensaft, in eine weitere den Essig und in die letzte das Sonnenblumenöl geben (siehe Bild). Über alles 500 ml kaltes Wasser gießen.

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Jetzt alles mit dem Kochlöffel oder Teigschaber (oder dem Schneebesen) direkt in der Auflaufform verrühren, bis alles eine glatte Masse ergibt (geht ziemlich schnell). Unbedingt so gut verrühren, dass keine „Mehlnester“ mehr im Teig sind, sonst kaut ihr später auf rohem Mehl rum (und das ist nicht ganz so lecker).

Form für 45 Minuten im heißen Ofen backen (Stäbchenprobe).

Kuchen aus dem Ofen holen, Form auf einem Gitter ein wenig abkühlen lassen.

3 EL Zitronensaft und 150 g Puderzucker zu einem Guss verrühren, und den lauwarmen Kuchen damit übergießen.

Der Kuchen schmeckt übrigens lauwarm am besten!


Da ich leider nur eine 40×20-Backform habe, wird mein Kuchen natürlich immer etwas flacher, das ist aber völlig egal und tut dem Geschmack keinen Abbruch.

Natürlich kann man den Teig trotzdem in einer Schüssel anrühren, klar. Dafür braucht es aber tatsächlich kein Handrührgerät oder eine Küchenmaschine, ein Schneebesen reicht völlig aus.

Ich nehme zum Backen zB auch gern eine Brownie-Form, das passt von der Menge absolut perfekt. Die Form dann entweder ebenfalls mit Öl auspinseln oder einfach mit Backpapier auslegen.

Meine Gäste sind oft etwas verdutzt, dass der Kuchen in einer Auflaufform serviert und mit Löffel rausgelöffelt wird. Aber trotz Verwirrung („huch, das ist ja Kuchen“ – „ich dachte, das wäre irgendwas mit Milchreis oder so“ – „wieso schmeckt dein Auflauf nach Zitrone?“) sind alle immer total glücklich, und holen sich schnell den nächsten Löffel Kuchen 🙂

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