Faschings-Donuts

Helau! Alaaf! Kamelle! Donuts! …Wie bitte? Faschings-Donuts? Was soll das denn sein?
Naja, eigentlich sind es ganz normale Kreppel, Berliner, Berliner Ballen, Pfannkuchen, Krapfen… whatever. Nur eben mit einem „jecken“ Loch in der Mitte 😉

Haaaaaalt, Moment. Stimmt das denn überhaupt? Kreppel und Donuts sind wirklich das Gleiche?
Naja. Im Grunde sind die Teige für Donuts und Kreppel ziemlich ähnlich. Und ausgebacken wird beides in Fett. Also sind beide tatsächlich irgendwie schon das Gleiche. Und da gefüllte Donuts genauso aussehen wie unsere Kreppel (und auch so schmecken), wird’s schon irgendwie stimmen.

Ich nenne es einfach mal – passend zur jecken Jahreszeit – Faschings-Donuts. Außerdem mogele ich mich so auch um die gebietsspezifische Bezeichnung des „Siedegebäcks“ (das ist aber auch ein Durcheinander).
Allerdings heißt Fasching ja auch überall anders… Hmm.
Also dann eben ein Faschings-Fastnachts-Karnevals-Kreppel-Berliner-Pfannkuchen-Krapfen. Oder so 😉

Das braucht ihr dafür:

175 ml Milch
40 g Butter
400 g Mehl + etwas zum Ausrollen
1 Päckchen Trockenhefe
50 g Zucker
etwas Salz
1 Ei
1 Eigelb
1-2 l neutrales Öl zum Frittieren
Küchenmaschine mit Knethaken
kleiner Topf
Backbleche
Backpapier
Fritteuse oder weiter Topf (+ Küchenthermometer)
Schaumkelle

Zur Deko (z.B.):

150 g Zartbitterkuvertüre
150 g weiße Kuvertüre oder Puderzucker
10 g Kokosfett (z.B. Palmin)
Saft von 1 Zitrone
150 g flüssiger Fondant
1-2 Handvoll gehobelte Mandeln
1 Handvoll Haselnusskrokant
Zuckerstreusel
Marmelade bzw. Gelee
oder, oder, oder…

Und so geht’s:

Milch etwa lauwarm erwärmen, Butter darin schmelzen. Topf vom Herd nehmen.

Mehl, Hefe, Zucker und eine Prise Salz mischen. Ei und Eigelb dazugeben, Milch-Butter-Mischung dazu gießen.
Den Teig mit dem Rührgerät verrühren. Anschließend den Teig mit den Händen etwa 5-6 Minuten geschmeidig kneten (dazu entweder in der Schüssel kneten, oder die Arbeitsplatte mit etwas Mehl bestäuben und dort kneten).

Teig zu einer Kugel formen, und in der Rührschüssel ca. 1,5 Stunden an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen. Teig noch einmal mit den Händen durchkneten. Nun 3 STunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Teig noch einmal aufkneten, und auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 1,5 cm dick ausrollen. Entweder mit einem Donut-Ausstecher oder einem großen Glas die Donuts ausstechen.

Teigkreise mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes und leicht mit Mehl bestäubtes Backblech setzen.
Jetzt die Löcher in der Mitte ein Schnapsglas oder mit der Rückseite einer Spritztülle ausstechen und entfernen (Glas bzw. Tülle vorher jeweils in etwas Mehl tauchen, damit der Teig nicht kleben bleibt).
Etwa 10-15 Teigringe ausstechen, Teigreste immer wieder miteinander verkneten, erneut ausrollen und ausstechen.

Teigringe leicht mit etwas Mehl bestäuben, mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken, und noch einmal ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Öl in einer Fritteuse oder einem großen Topf auf 180° C erhitzen (Temperatur mithilfe eines Brat-/Küchenthermometers checken!). Jeweils 3-4 Donuts etwa 1,5 Minuten goldbraun frittieren, dabei 1x wenden.

Donuts mit einer Schaumkelle aus dem Fett heben, auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Anschließend nach Belieben verzieren, z.B.:

  • Kuvertüre hacken, mit 5 g Kokosfett im Wasserbad schmelzen. In eine Schale gießen, Donuts mit der Oberseite eintauchen, umdrehen, und auf einem Gitter abtropfen lassen. Nach Belieben mit Zuckerstreuseln oder Nüssen verzieren.
  • Puderzucker und Zitronensaft mischen, mit einem Spritzbeutel über die Donuts gießen. Nach Belieben mit Zuckerstreuseln verzieren.
  • Marmelade (ohne Stückchen! Ggf. lieber Gelee nehmen!) in einen Spritzbeutel mit Fülltülle geben, seitlich oder von oben ca. bis zur Hälfte in die Donuts stechen, und füllen.
  • Donuts noch lauwarm mit Zimt-Zucker oder Süßem Schnee bedecken.

Tipps:

Wer kein Loch im Faschingsgebäck will, lässt es einfach weg. Dann klappt es mit der Füllung auch besser.
Und wer keine Füllung will, … Na, ihr wisst schon.

Ganz nach Geschmack lassen sich die Donuts mit Zimt-Zucker, Schokolade, Zuckerguss, oder flüssigem Fondant überziehen.
Statt Puderzucker empfehle ich hier übrigens Süßen Schnee, der „schmilzt“ nicht auf dem Gebäck.

Also zusätzliche Deko könnt ihr euch austoben. Schoko- oder Zuckerstreusel in drölfzig Varianten, bunter Zucker, Goldpuder, Mandeln oder Krokant, etc. etc.

Auch bei der Füllung dürft ihr reinpacken, worauf ihr Lust habt. Marmelade oder Gelee aus roten Früchten (z.B. Kirsch oder Johannisbeer – bei Marmelade unbedingt etwas ohne große Stücke), Marillen- bzw. Aprikosenmarmelade, Quittengelee, Pflaumenmus… Oder wie wäre es mit Nussnougat- oder Vanille-Creme, oder vielleicht Eierlikör?

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