Crêpes – Fronkreisch, Fronkreisch

Was ist französisch, von aller Welt geliebt, hauchdünn und mit tausenderlei Sachen superlecker zu belegen oder zu bestreichen?
Richtig, Crêpes! *nein? doch! oooooohhh*

faaabelhafte Crêpes

Ich wette, die meisten von euch essen sie fast nur auf dem Weihnachtsmarkt oder auf ’ner Kirmes (Kerb, Dom, Jahrmarkt – was-auch-immer). Und zwar, weil ihr euch nicht rantraut. Stimmt’s?
Dabei sind Crêpes gar nicht so schwer, wie man immer denkt. Es kommt nur auf das richtige Rezept und eine gute Pfanne an. Und schon steht dem fronzöööösischen Genuss nichts mehr im Weg!

Das braucht ihr dafür:

1 l Milch
500 g Mehl
6 Eier
125 g Zucker
50 ml Öl (z.B. Sonnenblumen- oder Rapsöl) + etwas Öl für die Pfanne
1/2 Vanilleschote oder 1 Tütchen Vanillezucker
2 Schüsseln
Handmixer/Zauberstab
dünnmaschiges Sieb
beschichtete Pfanne
Schöpflöffel
Backpinsel oder Küchenkrepp

Und so geht’s:

Ca. 1/4 der Milch in eine große Schüssel geben, restliche Zutaten (bis auf die Vanilleschote) hinzu. Mit der restlichen Milch auffüllen (so „staubt“ es nicht so, wenn ihr jetzt alles vermischt).

Mit dem Zauberstab (Handmixer geht auch) alles ca. 3-4 Minuten mixen. Anschließend die Vanilleschote auskratzen und in die Mischung geben. Noch einmal kurz durchmixen.

Das Sieb auf die zweite Schüssel legen, Teigmix durchgießen. So geht ihr sicher, dass keinerlei Klümpchen mehr im Teig zurückbleiben.

Jetzt alles 30 Minuten stehen lassen. In der Zeit verschwinden alle Luftbläschen aus dem Teig, und die Crêpes werden beim Ausbacken schön glatt und bläschenfrei.

Nach 30 Minuten die Pfanne dünn mit etwas Öl auspinseln oder mit Küchenkrepp bestreichen und auf dem Herd kurz bei hoher Hitze vorheizen.
Mit einem Schöpflöffel ca. 1 Kelle Teig in die Mitte der heißen Pfanne geben, durch Neigen und sanftes Kreisen der Pfanne den Teig verteilen.

Nach nur wenigen Sekunden (ca. 30 Sekunden, habe das nie gestoppt), ist der Crêpe auf der einen Seite fertig. Nun entweder mit einem flotten Schnicken aus dem Handgelenk (ja, das kann ich) oder mit einem flachen Pfannenwender den Crêpe wenden, auf der anderen Seite auch noch einmal kurz backen.

faaabelhafte Crêpes

Wer keine hungrigen Esser um sich herumstehen hat (die die Crêpes immer schneller essen, als sie gebacken werden), kann die Crêpes auf einem Teller im warmen Ofen warmhalten. Obwohl sie kalt genauso gut schmecken wie warm.

faaabelhafte Crêpes

Jetzt kommt das leichteste und sowieso beste an Crêpes überhaupt: das Topping.
Entweder schlicht mit Zimtzucker bestreuen. Oder mit Nutella bestreichen. Obst drauflegen. Mit Marmelade, Gelee oder Sirup bestreichen. Oder Lemon Curd (passt prima zu Himbeeren!). Oder oder oder…. (Richtig pornös übrigens: Nutella UND Erdbeeren UND Zimtzucker…)

faaabelhafte Crêpes

Wer die Crêpes kalt essen möchte, hier ein Tipp: Bestreichen bzw. bestreuen solltet ihr die Crêpes immer im noch warmen Zustand. Am besten direkt wenn ihr den nächsten Crêpe gerade in die Pfanne gegossen habt. Da bleiben euch ein paar Sekunden um den vorherigen Crêpe aufzupeppen.

faaabelhafte Crêpes

Dieses Rezept schmeckt nicht nur mit süßen Toppings, sondern (da nur wenig Zucker drin ist) auch mit z.B. Käse. Oder Pilzen. Oder sogar Ragù. Oder gegrilltem Gemüse. Oder Frischkäse. Oder Schinken.
Der Bretone übrigens unterscheidet strikt zwischen süß belegten Crêpes und herzhaft belegten Galettes (meist aus Buchweizenmehl). Außerhalb der Bretagne nimmt man es allerdings nicht ganz so genau…

Wer eine Crêpes-Pfanne besitzt: bravo! Braucht ihr aber nicht unbedingt. Eine gute große Pfanne mit ordentlicher Beschichtung und weitem Rand funktioniert genauso gut.

PS: Wie ihr euren Pfannkuchen klappt, rollt oder zusammenlegt, bleibt voll und ganz euch selbst überlassen. …und ist manchmal ein wenig dem Belag an sich geschuldet. Findet einfach heraus, was euch am besten gefällt (schmeckt nämlich alles gleich gut) und was am besten zu welchem Beleg passt.

3 Gedanken zu “Crêpes – Fronkreisch, Fronkreisch

  1. Laura schreibt:

    Die Menge ist super mit 1l Milch und 500Gr Mehl. Die Leute werden hierzulande einfach nicht schnell genug so fett wie die Amis.

    Oder war die Menge aus dem Bundeswehr Kochbuch für 300 Leute?

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